Das reiche kulinarische Angebot im Mühlviertel lässt sich aktiv bei einer Wanderung erleben. Besonders im Spätsommer bis Herbst leuchtet die Natur im Mühlviertel in den buntesten Farben. Das Granithochland in der Dreiländerregion Oberösterreich – Bayern – Südböhmen lässt sich an sonnigen Tagen auf vielfältigen Wegen erwandern. Am Johannesweg auf der Mühlviertler Alm können Wanderer auf 3 oder 4 Tagesetappen 12 Stationen rund um Glück und Menschlichkeit sowie unzählige Naturschönheiten entdecken. Bei einer geführten Tour unter dem Motto „Von der Johanneskirche in Bad Zell zum Johannesbrunnen in Pierbach“, die Ende September stattfindet, erfahren Wanderer mehr über die Kraftplätze entlang des Weges und die Besonderheiten der Region.
Nur unweit vom Johannesweg entfernt können Familien am Wird-Nett-Fadweg in Mönchdorf eine vergnügliche Wanderung absolvieren. Verschiedene Spielstationen und Naturdenkmäler, wie die Einsiedlerhöhle oder der Einsiedlerstein, laden zum Entdecken und Herumtoben ein.
Geschichte des Mühlviertels beim Wandern erfahren
Wer die Geschichte und Tradition des Mühlviertels entdecken will, ist unter anderem auf dem Pferdeeisenbahnwanderweg, von der Tschechischen Grenze in Hörschlag über Freistadt nach St. Magdalena bei Linz, richtig. Ein Zwischenstopp im Pferdeeisenbahnmuseum in Rainbach im Mühlkreis darf dabei natürlich nicht fehlen. Das Handwerk des Pechölbrennens, das von der österreichischen UNESCO-Kommission zum immateriellen Kulturerbe ernannt wurde, wird Wanderern am Pechölweg in Elz näher gebracht. Schautafeln entlang des Weges erklären, wie mithilfe der Pechölsteine mehrmals im Jahr flüssiges Harz (Pechöl) gewonnen wird, das bei medizinischen Behandlungen von Mensch und Tier Einsatz findet.
Entschleunigung im Mühlviertel
Ruhe in der Natur und Abstand vom oft hektischen Alltag finden Sie am Weg der Entschleunigung – Böhmerwaldrundweg. Auf 3 bis 7 Tagesetappen können die abwechslungsreiche Landschaft von Flusstälern der Großen, Kleinen und Steinernen Mühl bis hinauf zum Böhmerwaldkamm entdeckt werden. Zahlreiche Kraftplätze und Aussichtspunkte am Weg laden dazu ein, Inne zu halten und die stärkende Energie des Granithochlandes zu spüren.
Fotocredit: TVB Böhmerwald / Weissenbrunner