Die Steiermark mit seiner Landeshauptstadt Graz ist weithin als das „grüne Herz von Österreich“ bekannt. Nicht umsonst spielt die Natur und die Erzeugung von hochwertigen, landwirtschaftlichen Erzeugnissen eine wichtige Rolle in der Steiermark. Einheimische wie auch Touristen und Besucher aus ganz Österreich wissen die landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Vorzüge der Steiermark sehr zu schätzen.
Die Küche der Steiermark
Die steirischen Gerichte werden überwiegend von dem geprägt, was regional erzeugt wird. Als typische Genussklassiker haben sich weit über die Grenzen der Steiermark das Kürbiskernöl, die Käferbohnen, die Erzeugnisse der Winzer und der Obstbauern inklusive Brennereien bekannt gemacht.
Fandler Original steirisches Kürbiskernöl g.g.A., 1er Pack (1 x 250 ml)
St. Martiner Kochbuch
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Viele Landwirte verzichten bereits konsequent auf Pestizide und gentechnisch verändertes Saatgut. Hier wird Wert auf Bio-Lebensmitteln gelegt, die frei von chemischen Rückständen sind. Einige gastronomische Betriebe wie der Frischehof in Leibnitz in der Südsteiermark um ein Beispiel zu nennen, setzen voll auf die Bio-Schiene und bieten unter anderem Mittagsmenüs aus knackigem Saisongemüse und hausgemachte Mehlspeisen. Es werden Lebensmittel aus eigener kontrollierter Bio-Landwirtschaft verarbeitet und Brot & Kuchen jeden Tag frisch gebacken. Ergänzt wird das Angebot mit einem Bio-Shop mit einer umfangreichen Auswahl an regionalen Delikatessen aus kontrolliert biologischem Anbau von feinem Ziegenkäse bis zu erlesene Weine.
Beliebte Speisen und Getränke der Steiermark
Als grünes Gold der Steiermark wird das dickflüssige Öl bezeichnet, das aus den gerösteten Kernen des Steirischen Ölkürbis gepresst wird. Dieses Kernöl mit einem intensiven nussigen Geschmack wird für Salate, Vorspeisen, für die Abrundung von Hauptgerichten und sogar für die Herstellung von Speiseeis verwendet. Typische Gerichte in der Steiermark sind die „steirische Eierspeis“, das Backhendl, das Gröstl mit Erdäpfeln und Blutwurst, Karpfen- und Forellengerichte sowie die Schilcherrahmsuppe. Als Zwischenmahlzeit eignet sich eine steirische Brettljause oder ein Kürbiskernweckerl. Wer es vegetarisch mag, bestellt sich je nach Saison ein Schwammerlgröstl, eine Kürbissuppe oder im Backofen gegarte Kürbisspalten. Dazu gibt es Wein aus den Reben vor der Haustür. In der Steiermark werden überwiegend Weißweine, wie Weißburgunder und Welschrieslung, aber auch der ein oder andere Rotwein angebaut um daraus edle Tropfen herzustellen.
Haubenlokale in der Steiermark
Die Steiermark ist im Restaurantführer Gault Millau mit fast 90 preisgekrönten steirischen Lokalen & Restaurants vertreten. Der Gault-Millau ist ein nach seinen Herausgebern Henri Gault und Christian Millau benannter und weltweit bekannter Restaurantführer. Darin werden Gault-Millau-Punkte an Gaststätten vergeben, die neben den Michelins Sternen begehrteste Auszeichnung der Haute Cuisine sind und darüber hinaus mit einer Beschreibung abgerundet. Die steirischen Aufsteiger im Jahr 2016 sind mit zwei Hauben das Genussreich by Joachim Windhager im Rogner Bad Blumau mit 2 Hauben, das Kupferdachl in Unterpremstätten, die Zirbenstube in Aigen im Ennstal sowie die Saziani Stub‘n in Straden.
Eine Haube hat die Schmankerlstubn Temmer in Tillmitsch für seine bodenständigen Gerichte bekommen. In der sehenswerten Altstadt von Graz lockt das „Prato im Palais“ – für die kreative Küche mit regionalen Produkten gab es zwei Hauben. Saisonale Küche wird in Liepert’s Kulinarium zubereitet. Zwei Hauben gingen in die Südsteiermark nach Leutschach. Didi Dorners aromatische Küche und der gut sortierte Weinkeller in Graz wurde sogar mit drei Hauben gekrönt.